Warum sich Menschlichkeit auszahlt

Viele Unternehmen nutzen längst nicht ihr volles Potenzial an Mitarbeiter-Engagement. Um dieses auszuschöpfen, gilt es die dafür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Dazu gehören erwiesenermassen vor allem das im Unternehmen vorherrschende Klima sowie die Qualität der Beziehungen. Führungspersonen nehmen hier eine Schlüsselrolle ein, um ihren Mitarbeitenden maximales Engagement zu ermöglichen.

Potenziale vollumfänglich nutzen

Nachhaltig erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich besonders durch eine hohe Professionalität in der Führungsarbeit sowie das systematische Entwickeln der dafür nötigen menschlichen Kompetenzen aus. Neben klaren Führungsgrundsätzen und Rahmenbedingungen bilden ganz einfache und klassische Grundhaltungen wie gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung die Basis für nachhaltigen Erfolg – heute mehr denn je. Doch oftmals gehen im kennzahlengetriebenen Arbeitsalltag genau diese entscheidenden, menschlichen Aspekte verloren. Hektisches und unkoordiniertes Zusammenarbeiten unter Druck ist für Mitarbeitende demotivierend, leistungshemmend und nicht selten gesundheitsschädlich. Derartige Zustände eskalieren oft durch reaktives und unreflektiertes Verhalten überforderter Führungspersonen, was ein förderliches Arbeitsklima massiv beeinträchtigt und sich schlussendlich negativ auf die Geschäftsergebnisse auswirkt.

Damit leitende Mitarbeitende ihre Teams erfolgreich führen können, müssen sie sich und ihr Handeln zunächst selbst reflektieren. Die dadurch entstehende Bewusstheit ist die Voraussetzung für das Eliminieren teils über Jahre gewachsener, reaktiver Denk- und Verhaltensmuster. Ziel ist ein bewussteres und beabsichtigteres Denken und Handeln in Führung und Zusammenarbeit, im Wissen um die eigene Wirkung auf andere.

Die daraus entstehende Menschlichkeit im Umgang mit sich selbst und anderen ist in der heutigen Arbeitswelt ein entscheidender Erfolgsfaktor. Er entscheidet darüber, ob Mitarbeitende nur gerade Dienst nach Vorschrift machen oder sich engagiert und eigenverantwortlich um die Dinge kümmern – nicht weil man es ihnen sagt, sondern weil sie es aus eigenem Antrieb selbst wollen.

Think human. Act human. Be human.

Mehr Menschlichkeit lohnt sich: Führungskräfte, die menschliche Aspekte im Arbeits- und Geschäftsumfeld bewusst zulassen und in ihr Denken und Handeln integrieren, werden selbstsicherer und dadurch authentischer. Sie ermöglichen sich und anderen dadurch ein menschlicheres, zufriedeneres und gerade deshalb erfolgreicheres Arbeiten.

Oder wie es ein Klient kürzlich gesagt hat: «Meine wichtigste Erkenntnis aus dem Programm ist, dass sich die Kennzahlen des Unternehmens positiv verändern, wenn man die Menschen in den Mittelpunkt stellt, nicht die Kennzahlen!»

Soft Skills?
Human Skills!

Oft wird das, was uns menschlich macht – Empathie, Werte, Emotionen – als «Soft Skills» bezeichnet und immer noch als zweitrangig betrachtet. Dabei sind genau diese Fähigkeiten erfolgsentscheidend, denn sie bestimmen wesentliche Faktoren wie Unternehmenskultur, Qualität der Führung, Engagement, Innovation und Zusammenarbeit. Sie sind damit der Grundstein für resiliente, florierende und agile Organisationen.

Wir nennen sie deshalb ganz einfach «Human Skills» oder auch «Essential Skills».

Unternehmenskultur aktiv gestalten

Um die Unternehmensziele bestmöglich zu erreichen, ist eine förderliche Firmenkultur zentral. Eine solche Firmenkultur lässt sich nicht per Ansage umsetzen. Sie lebt vom täglichen Verhalten der Mitarbeitenden aller Stufen, der Menschen also. Ein konsequent (vor-)gelebter Rahmen aus Werten und Verhaltensstandards ist dabei entscheidend, denn er bestimmt massgeblich das Verhalten des gesamten Unternehmens und seiner Mitarbeitenden (Corporate Behaviour) nach innen und nach aussen. Den Führungskräften aller Stufen - allen voran dem Top-Management - fällt dabei eine entscheidende Vorbildrolle zu. Entsprechend ist deren Entwicklung in den Bereichen Persönlichkeit und Human Skills eine wesentliche Kernaufgabe.